Großbrand in Pitten fordert mehrere Tage unsere Feuerwehrkräfte

Am Mittwochnachmittag 18.06.2025 wurden Kameraden der Feuerwehr Pitten und Seebenstein zu einem Staplerbrand in einem Pittener Gewerbebetrieb gerufen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der Stapler bereits in Vollbrand. Aufgrund der Strahlungshitze griffen die Flammen auf angrenzende gepresste Papierballen über.

Seitens des Einsatzleiters wurde neben mehreren Nachbarfeuerwehren auch die Feuerwehr Edlitz im Zuge der Drohnengruppen Anforderung alarmiert. Drei Mann machten sich mit dem VRF und dem KDO am Weg nach Pitten. Das dieser Einsatz uns mehrere Tage in Pitten binden wird, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

Beim Eintreffen wurde umgehend mit der ebenfalls alarmierten Drohnenfeuerwehr Neunkirchen Stadt ein Drohnenplatz errichtet und erste Flühe gestartet. Windböen vertrugen glühende Papierfetzen auf andere Bereiche des Altpapierplatzes und führten in weiterer Folge zu einer rasanten Ausbreitung. Seitens des Einsatzleiters wurden zwei Mann von uns von der Drohnengruppe ausgegliedert und mit dem Aufbau einer Einsatzleitung beauftragt. Ein drittes Mitglied wurde als Bereichsleiter eingesetzt.

Da die Flammen unkontrolliert weitersprangen und eine Lagerhalle bedrohten, wurde auf die höchste Alarmstufe B4 erhöht. Ab nun an waren auch unsere beiden Tanklöschfahrzeuge angefordert und eilten nach Pitten um die Kameraden zu Unterstützen. Vor Ort bot sich unseren Kräften ein wahres Flammeninferno, welches wir in dieser Dimension selten zu sehen bekommen.

Während unser RLFA im Pendelverkehr eingesetzt wurde, wurde das Tanklöschfahrzeug auf der Aspangerstrasse auf einem taktischen Engpunkt zur Brandbekämpfung eingesetzt. Zur Spitzenzeit standen 45 Feuerwehren aus den Bezirken NK und WN mit 450 Mitgliedern im Einsatz. Auch ein Hubschrauber wurde angefordert, da sich der Brand auf ein Waldstück auszubreiten drohte. Als ersten Löscherfolg konnte man nach mehreren Stunden verzeichnen, dass die Halle und das Waldstück erfolgreich geschützt werden konnte. Die brennenden Papierballen machten die Sache allerdings nicht einfacher, da jeder einzelne auseinander gerissen und abgelöscht werden muss. Insgesamt 4 Radlader nahmen am ersten Tag diese Arbeit auf.

Aufgrund der hohen Temperaturen wurde intern eine Ablöse aufgestellt. Während ein Teil der Mannschaft gewechselt wurde, blieben mehrere von uns am ersten Tag die ganze Nacht bis in die Mittagsstunden am Donnerstag in Pitten. Unser RLFA konnte am Donnerstag aus Pitten abgezogen werden, um den Ortsschutz in Edlitz wieder aufzunehmen. Dieser war aber auch am ersten Tag sowohl im Gemeindegebiet und auf der A2 durch andere, zurück gehaltene Feuerwehren zu jeder Zeit gegeben.

Das TLFA sowie die Drohnengruppe blieb weiter in Pitten. Seitens der Drohnengruppe wurden laufend Lageerkunden aus der Luft durchgeführt und die aktuellen Bilder an die Einsatzleitung des mittlerweile installierten Bezirksführungsstabes gesendet. Die Mannschaft des TLF blieb bei der Brandbekämpfung eingesetzt. Am Freitagfrüh wurde auch unsere TLF Besatzung aus Pitten abgezogen und durch frische Kräfte ersetzt. Die Drohnengruppe blieb auch den gesamten Freitag mit Kameraden der FF Neunkirchen Stadt vor Ort.

Am Samstag und Sonntag (22.06.2025) wurde die Drohneneinheit im Laufe des Tages erneut angefordert um Überflüge und Glutnestsuchen durchzuführen. Da sich die Lage zusehends entspannte konnte ein Großteil der Kräfte aus Pitten abgezogen werden. Die Drohne aus Edlitz wird auf Anforderung der Firmenleitung aber nach wie vor eingesetzt, da in der kommenden Woche mehrere Hitzetage herrschen und die Sorge groß ist, dass sich in den zerteilten Haufen noch Glutnester befinden könnten.

Ein Einsatz der Drohne Edlitz ist mit Stand heute (22.06.2025) bis kommenden Freitag 27.06.2025 in Pitten vorgeplant.

Wir möchten uns bei allen eingesetzten Kräften für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken.

ffedadmin

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